Jeder Ägyptenreisende sollte einmal vor ihnen gestanden haben. Die Pyramiden von Gizeh gehören nicht von ungefähr zu den Sieben Weltwundern. Auch ich war schwer beeindruckt von diesem Höhepunkt meiner Ägyptenrundreise. Um dorthin zugelangen, mussten wir mit dem Bus von Kairo nur circa 15 Kilometer in die Wüste fahren. Los ging es natürlich in den frühen Morgenstunden, damit wir noch viel vom Tag hatten. Als nur eine von Millionen Touristen kommt man sich im Vergleich zu dem riesigen Bau unbedeutend und klein vor.
Das berühmte Grabmal erleben
Die Geschichte dieses Monuments ist nicht weniger beeindruckend als dieser Anblick. Man fragt sich natürlich, wie die alten Ägypter solche Bauwerke ohne moderne Technik bewerkstelligen konnten. Zu den drei Hauptpyramiden, der Cheops-Pyramide, der Chephren-Pyramide und der Mykerinos-Pyramide, gehören außerdem die weltberühmte Sphinx und weitere kleine Pyramiden. Erbaut wurden sie von 2620 bis 2500 vor Christus als mächtige Grabmäler für Pharaonen, wie unser Guide uns vor Ort erklärte. Für die Cheops-Pyramide allein wurden ungefähr drei Millionen Kalksteinblöcke verwendet, die jeweils mehr als zwei Tonnen wiegen. Die Statue der Sphinx ist zwar nicht so groß, wie ich sie mir vorgestellt hatte – sie gab aber trotzdem ein grandioses Fotomotiv ab. Ich konnte mir gut vorstellen, warum die Mischung aus Löwe und Mensch als Bewacher der Anlage aufgestellt wurde. Angeblich war sie früher sogar bunt bemalt. Wann und warum ihre Nase allerdings abgebrochen ist, konnte uns auch unser Guide nicht sagen.
Das Inneren der Pyramide erkunden
Natürlich wollte ich die Chance nutzen und die berühmte Cheops-Pyramide auch von Innen sehen. Das geht jedoch nur zu bestimmten Zeiten und dauert nicht wirklich lang. Durch schmale Gänge konnten wir uns im Inneren bewegen und die große Grabkammer besichtigen. Außer dem Erlebnis, einmal durch eine Pyramide gegangen zu sein, gibt es dort jedoch keine spektakulären Highlights. Grabschmuck sowie Statuen und weitere Überbleibsel aus der Zeit der Pharaonen hatten wir vorher bereits im Museum von Kairo besichtigt. Trotzdem viel es mir manchmal schwer, mich in diese Zeit zurück zu versetzen. Vor allem, wenn man immer wieder von mehr oder weniger aufdringlichen Verkäufern belagert wird.
Beitrag: Mirjam Miethe
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